Stolpersteine
Stolpersteine erinnern an jüdische Mitmenschen, die zur Zeit der Hitlerdiktatur verfolgt, vertrieben und in den Tod geschickt wurden. Der Kölner Bildhauer Gunter Demnig graviert die Schicksale der Menschen in Kurzform in eine kleine Messingtafel, welche er dann in das Gehwegpflaster, vor dem letzten Wohnort der Betroffenen, einlässt.
Fürfeld (mit Frei-Laubersheim) war im 19. Jahrhundert eine der größten jüdischen Landgemeinden im damaligen Kreis Alzey. Auch hier sind viele Menschen den Verbrechen des Naziregiemes zum Opfer gefallen. Trotzdem sucht man vergebens nach Erinnerungen an diese Zeit. Zumindest gibt es eine kleine Gedenktafel an dem Wohnhaus, wo früher die jüdische Synagoge stand.




In Fürfeld gibt es einige Häuser, welche damals Juden gehörten, die entweder vertrieben, deportiert oder geflüchtet sind. Vier dieser Geflüchteten sind Maximilian Mann und seine Ehefrau Rosa Mann mit Ihren beiden Kindern Erna und Marta. Sie gingen in den Niederlanden auf ein Schiff und begannen in Uruguay ein neues Leben.
Nun hat der Enkel von Martha Mann, Dario Klein, eine Initiative für eine Stoplersteinverlegung in Fürfeld veranlasst. Diese fand heute vor dem ehemaligen Haus der Familie Mann in der Kreuzstraße 5 statt. Dafür eigens angereist waren Enkel und Urenkel der Manns aus Montevideo/Uruguay.